Massenhaft fehlende Hortplätze für Grundschüler*innen in Blumenthal

Der Statusbericht II zu der Situation der Hortbetreuung von Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren wurde veröffentlicht. Für das neue Kindergartenjahr 2018/2019 werden auch die Wartelisten mit in die Berechnung aufgenommen. Stellt man die noch zur Verfügung stehenden Hortplätze den einrichtungsbezogenen Wartelisten gegenüber, so muss man erschreckenderweise feststellen, dass in Blumenthal Eltern von 87 Grundschulkindern ein großes Problem haben, weil die notwendige Betreuung ihrer Kinder nach Ende der Schulzeit, d.h. 13 Uhr, von ihnen selbst oder aber privat organisiert werden muss.

Maja Tegeler, stellvertretende Sprecherin des Ortsverbandes Nord der LINKEN, stellt fest: „Die Anzahl an Hortplätzen im Stadtteil Blumenthal reicht vorn und hinten nicht. Die Eltern melden ihre Kinder für einen Hortplatz doch nicht deshalb an, um mehr Freizeit für sich zu haben. Sie benötigen eine Nachmittagsbetreuung dringend, weil sie arbeiten müssen. Die Senatorin Claudia Bogedan (SPD) muss dafür sorgen, dass Angebote vorhanden sind. Gerade weil es sich in Blumenthal ausschließlich um Grundschüler*innen handelt. Diese kann man schlecht alleine zuhause lassen“.

DIE LINKE fordert seit Jahren, dass Eltern auch auf einen Hortplatz beziehungsweise die Betreuung am Nachmittag einen Rechtsanspruch haben. Karl Brönnle, Sprecher des Kreisverbandes Bremen Nord-West der LINKEN: „Oft hängen da Existenzen dran, ob das Kind auch nach 13 Uhr betreut ist oder nicht. Es kann nicht sein, dass Eltern ihren Job aufgeben müssen, nur weil der rot-grüne Senat es nicht hinbekommt, ihnen eine Ganztagsbetreuung sicher zu stellen.“